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17,5 kg CO2e pro Golfrunde

CO2e Bilanzierung für die Golfanlage Schwanhof

Der Projekt

Mit Unterstützung des Bayerischen Golfverbandes BGV und der interna;onalen Klimaschutz Organisa;on myClimate wurde 2023 eine erste CO2e Bilanzierung für die Golfanlage Schwanhof durchgeführt. In Bayern haben fünf weitere Golfanlagen zeitgleich eine erste CO2e Bilanz erstellt. Die Bilanzierung erfolgte mit Hilfe eines CO2e Rechners der myClimate Organisa;on, der sich an den Vorgaben des Greenhouse Gas Protocols (GHG) orientiert. Dieser Standard ist international für die CO2e Bilanzierung die maßgebliche Referenz.

Eine CO2e Bilanz - auch CO2-Fußabdruck genannt - stellt die Summe der Emissionen von CO2 und anderer klimarelevanter Treibhausgase (Methan, Lachgas etc) dar, die durch den Betrieb der Golfanlage und deren Nutzung durch die Mitglieder in einem bestimmten Zeitraum entsteht. Ein geringer CO2-Fußabdruck deutet dabei auf eine klimafreundliche Verhaltensweise hin.

Ergebnisse der Erstaufnahme (Referenzzeitraum 2022)

Die Hauptanteile unserer CO2e Emissionen werden verursacht durch den Verbrauch von Energie (Strom und Gas), dem Bereich Mobilität, also dem Pendelverkehr unserer Mitarbeiter und der Golfer und Golferinnen, sowie dem Transportsektor.
Letzterer beinhaltet den Treibstoffverbrauch unserer Fahrzeuge sowie die Transportwege unserer Lieferanten.

Bezogen auf eine Golfrunde ergibt sich daraus für die Golfanlage Schwanhof für 2022 eine Emission von 17,5 kg CO2e. Ein Vergleich mit den fünf anderen Clubs in Bayern ist aktuell nur bedingt möglich, da die Datenbasis im Pilotprojekt recht unterschiedlich war. Die Emissionswerte pro Golfrunde lagen bei den Projektbeteiligten zwischen 10 und 20 kg.
„Für ein echtes Benchmarking ist es noch zu früh! Staadessen geht es für die beteiligten Clubs darum, aubauend auf den Ergebnissen, den Klimaschutz in das eigene Geschäcsgebaren miteinzubinden“, so das Fazit von Petra Himmel (golfsustainable.com).

Unser Resümee

Für uns war es wichtig, einen Einstieg in die Themaik zu bekommen und erste Zahlen auf dem Tisch zu haben. Wir haben in den letzten Jahren bereits Maßnahmen ergriffen, die zu einer Verringerung der CO2e Emissionen führten. Angefangen bei der Photovoltaik Anlage, dem Einbau einer neuen Heizung vor zwei Jahren oder der Beschaffung von rein elektrischen Grünmähern. Unsere Grüns werden in der Saison täglich gemäht. Die alten Diesel Hybrid Mäher verbrauchten dafür etwa 3 Liter Diesel pro Tag, also mehr als 800 Liter pro Saison. Das entspricht ca 1,8 Tonnen CO2, die wir mit den neuen voll elektrischen Mähern einsparen. Beim Fuhrpark haben wir eine sehr konkrete Datenbasis. Dies ist beim Stromverbrauch – der den höchsten Anteil unserer CO2e Emissionen bewirkt – aktuell nicht der Fall. Vermutlich sind die Pumpen für die Bewässerung und die Heizungspumpen die größten Verbraucher. Weitere Stromzähler können hier mehr Transparenz bringen und aufzeigen, wo Veränderungen sinnvoll sein können.
Beim Thema Mobilität, dem zweithöchsten Emittenten von CO2e, scheint auf den ersten Blick keine Lösung in Sicht. Wie sollen wir die Mobilität unserer Golfer und Golferinnen beeinflussen? Aber vielleicht ergeben sich ja vermehrt Fahrgemeinschaften bei Turniertagen, wenn uns allen die Wirkung auf das Klima verstärkt bewusst wird. Reden wir doch mal darüber.

Ausblick

Das Thema CO2e Emissionen wird auf Sicht auch für die Golfanlage Schwanhof an Bedeutung gewinnen. Wir legen seit Jahren großen Wert auf umweltgerechtes Arbeiten und einen ökologisch wertvollen Golfplatz. Der Nachweis für nachhaltiges Arbeiten durch eine immer wieder aktualisierte CO2e Bilanz ist damit nur konsequent.
Im Hinblick auf eine in den nächsten Jahren zu erwartende Berichtspflicht für nachhaltiges Arbeiten hat die Golfanlage Schwanhof mit der CO2e Bilanz die ersten Schritte unternommen (siehe EU Richtlinie für Corporate Sustainability Reporting CSR).